FAST FORWARD DIGITAL TRANSFORMATION Smarte Produkte erfolgreich entwickeln und betreiben CONTACT Software ist Open-Source-Pionier für den Produktprozess und die digitale Transformation. Unsere Produkte helfen, Projekte zu organisieren, Prozesse verlässlich auszuführen und weltweit anhand virtueller Produktmodelle und Digitaler Zwillinge zusammenzuarbeiten. Unsere offene Technologie und unsere CONTACT Elements Plattform sind ideal, um IT-Systeme und das Internet der Dinge für durchgängige Geschäftsprozesse zu verbinden. Überzeugen Sie sich selbst von der besten Software für die digitale Transformation! L i v e a u f d e r H a n n o v e r M e s s e 3 1 . M ä r z – 4 . A p r i l 2 0 2 5 H a l l e 1 7 , S t a n d H 2 4

Editorial 4 Software als Herzstück der Zukunft: Herausforderungen und Chancen für den prostep ivip Verein Liebe prostep ivip Mitglieder, die gemeinsame Weiterentwicklung der Produktentstehung steht seit jeher im Zentrum der Aktivitäten des prostep ivip Vereins. Seit unserer Gründung sind wir die weltweit größte unabhängige Plattform, die den konstruktiven Dialog zwischen Anwendern und Anbietern fördert und Standards sowie vorwettbewerbliche Best Practices etabliert. Unser Fokus liegt dabei auf der Optimierung von Methoden, Prozessen und IT-Lösungen in der Pro- duktentstehung. Doch wie immer verändert sich die Landschaft der Produktentwicklung und stellt uns vor neue Herausforderungen, die gleich- zeitig immense Chancen bieten. Eine der derzeit größten und bedeutendsten Herausforderungen ist die Integration von Software in den Entwicklungsprozess. Die klassische Pro- duktentstehung, die ursprünglich stark mechanikgetrieben war, wird zunehmend durch ein integriertes Gesamtsystem ersetzt, das Mechanik, Elektronik, Elektrik und Software miteinander vereint. Diese Entwicklung eröffnet die Möglichkeit, Kunden durch softwarebasierte Lösungen noch bessere und individuellere Services zu bieten. Insbesondere die Konfigura- tion und Anpassung von Funktionen kann direkt in der Software realisiert werden, wodurch die Produkte flexibler und effizienter werden. Ein herausragendes Beispiel für diese Transformation ist die Automobil- industrie. Sie ist führend in der Entwicklung sogenannter „Software-defined Vehicles“ – Fahrzeuge, deren zentrale Funktionen zunehmend durch Soft- ware ermöglicht und gesteuert werden. Diese Fahrzeuge bringen eine neue Dimension der Anpassungsfähigkeit mit sich und ermöglichen es, schneller und präziser auf Kundenwünsche und Marktentwicklungen zu

Kurz notiert 6 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Projekt zur kollaborativen Nutzung von KI nimmt Fahrt auf Das im Frühjahr 2024 gegründete Vereinsprojekt „FAICE – Framework for AI-Enabled Collaborative Engineering“ nimmt zunehmend Gestalt an: Bei einer virtuellen Kickoff-Veranstaltung im Mai zeigten ca. 60 Teilnehmende das große Interesse am Themenkomplex „Kollaboration und KI“ in unserer Community. Weiter ging es Anfang Juni mit dem ersten Vorort-Workshop in Darmstadt. Hier wurden bereits erste konkrete Anwendungsfälle identifiziert, diskutiert und priorisiert. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf der Analyse zweier hoch- priorisierter Anwendungsfälle, mit dem Ziel der Entwicklung von Proto typen für dieselben bis Jahresende: Zum einen der Use Case „SysML Assistant“, der sich mit der KI-basierten Generierung von SysML-Modellen aus natür- licher Sprache sowie umgekehrt mit der Informationsausgabe aus SysML- Modellen in natürliche Sprache befasst. Zum zweiten der Use Case „Stan- dards Chatbot“, bei dem es um die Extraktion relevanter Informationen aus einem umfangreichen Pool an Standards für einen spezifischen Entwick- lungskontext und die nutzerfreundliche Interaktion mit Standards mittels Chatbot geht. Beide Anwendungsfälle werden derzeit in Kleingruppen intensiv bearbeitet. Aus den Prototypen für diese und weitere Use Cases sollen Erkenntnisse für ein standardisiertes Rahmenwerk zum Daten- und Nutzermanagement in der kollaborativen Nutzung von KI gezogen werden. Die Entwicklung dieses Rahmenwerks als Enabler für sichere und faire Kollaboration im Kontext KI im Engineering ist Hauptziel des Projektes FAICE. Interessierte sind jederzeit herzlich eingeladen, sich ins Projekt einzubringen, zudem wird FAICE als Programmpunkt des prostep ivip Symposiums zu finden sein. Kontakt Rachel Bauer rachel.bauer@prostep.com

Kurz notiert 8 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Self-Assessments des Code of PLM Openness werden detaillierter Der CPO (Code of PLM Openess) ist mit seiner Arbeitsgruppe seit 2011 eine feste Größe im prostep ivip Verein. Offenheit von datenhaltenden Applikationen im Entwicklungsprozess ist für CPO deutlich mehr als die Unterstützung einzelner Datenzugriffstechnologien oder -austauschformate. So fokussiert die bisherige DIN SPEC 91372 vor allem organisatorische Aspekte von Offenheit bei Systemanbietern. Übrigens wird diese DIN SPEC aktuell überarbeitet und soll dann ein international verwendbarer Standard werden. Gewünschtes Ziel in der Zukunft ist eine Zertifizierung von Software-Produk- ten basierend auf den sieben Offenheitskriterien, aber der Weg ist in viel- facher Hinsicht aufwändig und lang. Insofern ist der nächste Schritt ein deutlicher Ausbau der bereits existierenden CPO Self-Assessments. Dabei soll der Vendor zukünftig auf einzelne seiner Produkte oder -pakete einge- hen und den Erfüllungsgrad der CPO-Offenheitskriterien selbst bewerten. Durch die Zusammenarbeit mit dem SSB (Standardization Strategy Board) sollen die Anwendungsbereiche und die relevanten Datenstandards har- monisiert werden. Für die nächste Zeit wird also die Arbeit beim CPO nicht ausgehen. Trotzdem besteht nach wie vor ein großes Interesse, sowohl weitere Anwen- derfirmen als auch Systemvendoren in den CPO aufzunehmen. Kontakt: Dr. Mario Leber mario.leber@prostep.com Mehr Informationen zum CPO finden Sie auf unserer Homepage: https://www.prostep.org/projekte/code-of-plm-openness

Kurz notiert 10 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Dieser Wandel beschränkt sich nicht auf technische Aspekte, sondern be- trifft das gesamte Geschäftsmodell der Unternehmen, unabhängig von der Branche. Traditionelle Mechanik und Elektronik weichen Software und digi- talen Diensten, wobei Software-Updates, die über die Luftschnittstelle (OTA) bereitgestellt werden, zur Standarderwartung werden. Der Umgang mit dieser neuen Landschaft erfordert neue und innovative Ansätze. Bewältigung des Regulierungsdschungels Die Einhaltung sich entwickelnder globaler Standards war ein wiederkeh- rendes Thema, insbesondere in den Präsentationen zur Cybersicherheit in der Automobilindustrie. Unternehmen wie Audi und BMW sprachen über die Schwierigkeiten bei der Einhaltung strenger Vorschriften wie UN-R155 und UN-R156, die die Cybersicherheit und Software-Updates regeln. Die Automobilindustrie sieht sich mit einem komplexen Geflecht regionaler Regelungen konfrontiert, die nicht immer praxisgerecht ausgestaltet sind. Die Präsentation von Dr. Thomas Dickopf (Audi AG) unterstrich die Bedeu- tung des System-Engineerings bei der Navigation durch dieses regulato- rische Umfeld. Eine wesentliche Erkenntnis war die Notwendigkeit harmo- nisierter Standards, um Zertifizierungsprozesse zu optimieren und Geschäftsrisiken im Zusammenhang mit softwaregesteuerten Transformati- onen zu reduzieren. Der Lösungsansatz von Audi besteht darin, Sicherheits- anforderungen in den Entwicklungslebenszyklus zu integrieren, um den Prozess so nahtlos wie möglich zu gestalten. Software-Management entlang der Lieferkette Ein weiteres zentrales Thema der Konferenz war das Management von Soft- warekomponenten über verschiedene Lieferketten hinweg. Dr. Stefan- Friedrich Schimpf (Robert Bosch GmbH) erläuterte in seinem Vortrag über die Initiative „Software Bill of Materials (SBOM)“ die Komplexität der Verfol- gung und Standardisierung von Software-Metadaten über mehrere Abtei- lungen und Lieferanten hinweg. Die Verwendung semantischer Datenmo- delle und eindeutiger Identifikatoren hat sich als entscheidende Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen herausgestellt. Die SBOM- Initiative von Bosch zielt darauf ab, eine einheitliche Wissensschicht zu schaffen, die Informationen aus allen Quellen zusammenführt und die Transparenz und Rückverfolgbarkeit durch die Verwendung von Standards wie SPDX und CycloneDX verbessert. Standardisiertes Software-Update-Management: Der Ansatz von BMW Die Präsentation von Jürgen Etzkorn (BMW Group) gab einen Einblick, wie der Branchenriese das Software Update Management mit Hilfe seines Soft- ware Update Management Systems (SUMS) angeht. SUMS dient als univer- selle Lösung, die globale regulatorische Anforderungen abdeckt und einen standardisierten Rahmen für Software Updates in allen BMW Fahrzeugen bietet. Dieser Ansatz gewährleistet nicht nur die Einhaltung der Vorschrif- ten, sondern vereinfacht auch den Aktualisierungsprozess und macht ihn

Kurz notiert 12 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 muss vertrauenswürdig sein, um effektiv zu sein. Der TÜV Süd hob die Dimensionen der Vertrauenswürdigkeit hervor, von Zuverlässigkeit und Sicherheit bis hin zu Datenschutz und Datensicherheit, und betonte, wie wichtig es sei, Vertrauen in digitale Systeme aufzubauen. Dabei geht es nicht nur um technologische Fortschritte, sondern auch um eine veränderte Herangehensweise der Unternehmen an das digitale Datenmanagement. Gemeinsam die Zukunft gestalten Ein wichtiges Ergebnis der Veranstaltung war die Erkenntnis, dass Compli- ance und Softwaremanagement für die Zukunft der Innovation von ent- scheidender Bedeutung sind. Der Erfolg wird jedoch von der Zusammen- arbeit innerhalb der Branche abhängen. Die Diskussionen auf der Veranstaltung konzentrierten sich auf die Identifizierung von Kompetenzen und Partnerschaften, die für die Förderung softwarebezogener Standards erforderlich sind. Prostep ivip hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren eine Roadmap zu entwickeln, die diesen Herausforderungen ge- recht wird und klarere Richtlinien und einen einheitlicheren Ansatz für die softwaregetriebene Entwicklung bietet, insbesondere um den Bedürfnissen der Verbandsmitglieder gerecht zu werden. Fazit Der „prostep ivip Software Day 2024“ zeigte das klare Bekenntnis der Branche zu einer softwarezentrierten Zukunft. Vom Management komplexer regulatorischer Landschaften über die Standardisierung von Softwarepro- zessen bis hin zur Integration innovativer Werkzeuge – insbesondere die Automobilwelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Die Heraus- forderungen sind groß, aber auch die Chancen. Bei der Bewältigung dieses Wandels in der Branche werden Zusammenarbeit und Standardisierung der Schlüssel zu einer Zukunft sein, in der Fahrzeuge nicht nur intelligenter, sondern auch sicherer, zuverlässiger und vernetzter sind als je zuvor. Der Weg, der vor uns liegt, mag komplex sein, aber mit Veranstaltungen wie dem prostep ivip Software Day, der die führenden Köpfe der Branche zu- sammenbringt, ist es ein Weg des gemeinsamen Fortschritts und der Inno- vation. Auf dem nächsten prostep ivip Symposium 2025 soll das Thema in einem geplanten Workshop mit allen interessierten Teilnehmern und Software- entwicklern weiter diskutiert werden. Kontakt Nora Tazir prostep ivip nora.tazir@prostep.com Kontakt Dr. Marcus Krastel :em AG

Kurz notiert 14 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 BCC BERLIN 13 —14 MAY 2025 SOFTWARE DRIVEN PRODUCTS DIGITAL TWINS VIRTUAL PRODUCT CREATION AUGMENTED & VIRTUAL REALITY SUSTAINABILITY & GREEN TECHNOLOGIES FUTURE COLLABORATION PLATFORMS ARTIFICIAL INTELLIGENCE TRACEABILITY AND MANY MORE! Revolutionizing Industries w i t h D i g i t a l T w i n s a n d A I EARLY BIRD GET YOUR EARLY BIRD TICKET UNTIL 14 FEBRUARY www.prostep-ivip-symposium.org Premium Partner

Kurz notiert 16 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Bordnetze Digital 2024: Der Auftakt eines neuen Formats für die Bordnetzentwicklung Mit Bordnetze Digital 2024 wurde am 26. September in der ARENA2036 in Stuttgart ein neues Kapitel aufgeschlagen: Als Nachfolger des erfolgrei- chen VEC Days ist dieses Event nun ein Gemeinschaftsprojekt von prostep ivip und ARENA2036. Ein besonderer Dank gilt dem Team um Georg Schnauffer und ARENA2036, die nicht nur die Organisation, sondern auch die Umsetzung in der beeindruckenden Location ermöglicht haben. Die Veranstaltung eröffnete mit einem inspirierenden Vortrag von Dr. Tobias Carsten Müller (Volkswagen Group) über neue Methoden für die Bord- netzentwicklung. Es folgten spannende Einblicke, wie etwa die Beiträge von Lena Beil (Dräxlmaier) und Mario Angos (Coroplast) zur aggregierten Nutzung digitaler Zwillinge oder Nico Hahn (Universität Stuttgart) über flexible Kabelbaumfertigung. Weitere Highlights des Tages waren die Vorstellung der DIN 72036 durch Georg Schnauffer und Wolf Rumpelt (ARENA2036) sowie Einblicke von Dr. Hans Beck (Cofinity-X) und Dr. Oguzhan Balandi (T-Systems International) zu datengetriebenen Prozessen. Das Event endete mit einer Podiumsdiskussion, die Perspektiven auf die präsentierten Innovationen bot. Wir freuen uns auf die Fortsetzung von Bordnetze Digital im September 2025, erneut in Stuttgart. Mehr Informationen unter prostep ivip: Bordnetze Digital_VEC Day

Kurz notiert 18 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Internationale Zusammenarbeit im Fokus: Eine erfolgreiche Woche in Japan Am 27. November 2024 fand der Tokyo Systems Engineering Summit in Tokio statt – ein weiterer Meilenstein für die internationale Zusammenarbeit von prostep ivip. Das Event war Teil einer einwöchigen Japan-Reise, an der Dr. Henrik Weimer (Airbus), Philipp Wibbing (Unity AG), Tomohiko Adachi (Mazda Motor Corporation) und Dr. Alain Pfouga (prostep ivip) teilnahmen. Die Reise war geprägt von inspirierenden Besuchen bei Nissan, Toyota, Denso und Mazda sowie einem besonderen Austausch mit Toshiba-CEO Taro Shimada. Höhepunkt dieses Austauschs war ein Push2Future-Interview zwischen Taro Shimada und Tomohiko Adachi, das eindrucksvoll die Bedeu- tung von Systems Engineering und digitaler Transformation unterstrich. Der Tokyo Summit selbst bot mit über 130 Teilnehmenden eine Plattform für intensiven Austausch zwischen Asien und Europa. Dank unserer Premium Partner NTT Data und PTC sowie Ausstellern wie Toshiba, IAV und Zuken war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die Keynotes und Fachvorträge deckten zentrale Themen wie AI, Systems Engineering und Digital Twin ab und boten wertvolle Impulse für zukünftige Projekte. Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden, Speaker und insbeson- dere das großartige Team von NTT Data – allen voran Jens Krüger und Toshiro Uno – für ihre umfassende Unterstützung. Ein besonderer Dank gebührt auch Tomohiko Adachi, dessen Engagement diese Reise und den Summit zu einem unvergesslichen Ereignis machte. Die Reise hat einmal mehr gezeigt, wie wertvoll der Austausch innerhalb der internationalen prostep ivip Community ist. Gemeinsam haben wir Brücken gebaut, um die industrielle digitale Transformation voranzutreiben. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte und kommende Events!

Neue Mitglieder 20 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 ARORIAN Arorian ist ein globaler Anbieter von Technologielösungen mit Hauptsitz in Deutschland und Büros in den Niederlanden, Polen, den USA und Indien. Wir sind auf PLM, ALM und SLM spezialisiert und bieten ganzheitliche Lösungen sowie Integrationen, die Software, Hardware und Unternehmens- systeme verbinden, um einen einheitlichen Digital Thread zu schaffen. Wir unterstützen Organisationen dabei, ihre Systemlandschaften zu opti- mieren durch: n PLM- & ALM-Implementierungen: Beratung und Umsetzung, maßge- schneidert auf die Bedürfnisse unserer Kunden. n Systemintegrationen: Verbindung von PLM, ALM, ERP, MES und IoT für eine nahtlose Zusammenarbeit. n KI-gestützte Lösungen: Mehr Transparenz und Effizienz im gesamten Produktlebenszyklus. n Digital Thread & Rückverfolgbarkeit: Sicherstellung von Compliance und Prozessoptimierung. n Digitale Produktpässe (DPP): Förderung von Transparenz und Nachhal- tigkeit. Arorian arbeitet mit führenden Unternehmen aus der Automobilindustrie, Medizintechnik und High-Tech-Branche zusammen, darunter auch Fortune- 500-Unternehmen. Mit unserer globalen Erfahrung und Leidenschaft für Technologie unterstützen wir Unternehmen dabei, ihre Ziele zu erreichen und erfolgreich in die digitale Zukunft zu starten Manan Arora CEO manan.arora@arorian.com www.arorian.com Kontakt

Neue Mitglieder 22 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 ARAS Kernprodukt der Aras Corporation ist die hochflexible PLM-Plattform Aras Innovator, die sich durch außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit und ein kundenfreundliches Lizenzmodell auszeichnet. Dank der marktführenden Digital-Thread-Lösungen, des Open-Source- Modells und der Fähigkeit, komplexe Produktlebenszyklen in unterschied- lichen Branchen zu managen, unterstützt Aras mit seiner PLM-Software vor allem große Unternehmen aus den Branchen Automobil, Luftfahrt & Vertei- digung, Maschinenbau, Medizintechnik, Chemie, Pharma und Nahrungs- mittel. Aras arbeitet weltweit mit einem breiten Partnernetzwerk zusammen und bietet Lösungen für mehr als 600 globale Unternehmen, die Aras als Basis für ihre strategisch wichtigen Produktlebenszyklus-Prozesse einsetzen. Die erneuerte Partnerschaft mit Prostep unterstreicht das Engagement von Aras für branchenweite Kooperationen und knüpft an die frühere intensive und erfolgreiche Gremienarbeit an, die in den vergangenen Jahren Maß- stäbe gesetzt hat. Ziel der Prostep-Aras-Partnerschaft ist eine nachhaltige und zielgerichtete Weiterentwicklung der Branche. Jens Rollenmüller Regional Vice President of Professional Service, EMEA jrollenmueller@aras.com Kontakt

Neue Mitglieder 24 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Hamburg Analytics Hamburg Analytics: Innovationskraft aus der Hansestadt Seit der Gründung 2021 hat sich Hamburg Analytics als Partner für daten- getriebene Unternehmensoptimierung etabliert. Ein besonderes Augen- merk liegt auf der Portfoliooptimierung, in der unsere Mitarbeitenden seit einem Jahrzehnt Pionierarbeit leisten. Unser Ziel: Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Produktportfolios effizienter zu gestalten, unnötige Komplexität abzubauen und Kosten nach- haltig zu senken. Mit Hilfe von Advanced Analytics und KI-gesteuerten Algorithmen analysieren wir große Datenmengen, um relevante Muster zu erkennen und so fundierte, strategische Entscheidungen zu ermöglichen. Hamburg Analytics bietet maßgeschneiderte Entwicklungs- und Beratungs- leistungen, die den gesamten Prozess der Optimierung abdecken – von der Analyse bis zur Realisierung von Einsparpotenzialen. Dabei sorgen wir dafür, dass Produkte optimal positioniert und Ressourcen effizient genutzt werden. Durch diesen datenbasierten Ansatz sichern wir die langfristige Wettbe- werbsfähigkeit unserer Kunden und gestalten ihre Portfolios zukunftssicher – immer basierend auf der Evidenz ihrer eigenen Daten. Florian Tichla Geschäftsführer Kundenprojekte florian.tichla@hamburg-analytics.de Kontakt

26 Revolutionäre Produktentwicklung durch interdisziplinären Datenaustausch: Das Digital Data Package Sarah Giese, PROSTEP AG Die Anforderungen an moderne Datenformate für die Produktentwicklung sind vielschichtig und wachsen stetig. Traditionelle Formate beschränken sich oft auf domänenspezifischen Datenaustausch und bieten unzureichende Möglichkeiten zur Verknüpfung ver- schiedener Datentypen. Dies stellt eine erhebliche Hürde für eine effektive und innovative Zusammen- arbeit über Disziplinengrenzen hinweg dar.

Das Digital Data Package 28 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Nach einer lebhaften Diskussion des ersten RFP (Request for Proposal) beim OMG-Q2-Meeting in Las Vegas im Juni flossen die Rückmeldungen in eine überarbeitete Version ein, die im September auf dem OMG-Q3-Meeting in Chicago erneut präsentiert wurde. Hier wurden weitere Anmerkungen und Optimierungsvorschläge erfasst. nach dessen Weiterentwicklung, steht die finale Einreichung des CASCaDE-RFP für das OMG-Q4-Meeting im Dezem- ber in San Francisco an. Eine Abstimmung über die offizielle Annahme dieses wegweisenden Standards wird erwartet. Das dreijährige Projekt zielt darauf ab, die definierten Ziele zu erreichen und den Standard erfolgreich zu etablieren. Das CASCaDE Digital Data Package lehnt sich an etablierte Standards wie ReqIF, SysML, STEP, JT, IDX, VEC, AUTOSAR und Cyclone-DX an. Diese Normen werden in standardisierter Form sowohl als Dateien als auch in Data Spaces verfügbar gemacht. Somit schafft das digitale Paket die not- wendige Infrastruktur für einen ungehinderten Datenaustausch zwischen verschiedensten Tools und Plattformen. Dies steigert die Effizienz und Qua- lität in der Produktentwicklung und maximiert das Potenzial von digitalen Zwillingen und KI-Anwendungen.

30 Datenprodukte für ökologische Nachhaltigkeit Engineering for Sustainability Dr. Alexander Christ, Kristina Avdejuk, Jinzhao Hu, Dr. Marcus Krastel :em engineering methods AG Das Thema Nachhaltigkeit (Sustainability) ist im Produktlebenszyklus mittlerweile bei vielen Unter- nehmen fest verankert. Um der Vielzahl an Regularien und den damit einhergehenden Berichtspflichten zu begegnen, fokussieren sich Unternehmen oftmals rein auf die IT-Tools. Dies resultiert in unübersicht- lichen Eigenentwicklungen und hohen manuellen Aufwänden, gerade beim Konsolidieren der relevanten Sustainability-Daten. Engineering for Sustainability bietet hier einen ganz- heitlichen Ansatz, der zur Realisierung der erforder- lichen Prozesse, Daten- und IT-Architektur sowie Geschäftsfähigkeiten innerhalb der Unternehmen beiträgt. Über die Definition und Modellierung modularer Datenprodukte werden Transparenz, Nach- vollziehbarkeit und Wiederverwendung gesteigert, auch als Grundlage für den Digitalen Produktpass.

Engineering for Sustainability 32 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Trends Digitalisierung Sustainability extern intern Regularien/Standards Marktzugang Strafzahlungen Ökosystem für den Digitalen Zwilling im Unternehmen Entwicklung Produktion Digitaler Zwilling Datenprodukt 1 Datenprodukt 2 IT Datenprodukt n Logistik Entsorgung/ Recycling Geschäspartner Effizienzsteigerung Einkauf … Neue Geschäsmodelle Bild 1: Einflussgrößen auf Datenprodukte Den Kern eines Digitalen Zwillings bilden seine Datenprodukte, siehe Bild 1. Datenprodukte sind definierte Datensätze, die Daten aus verschiedenen Datenquellen beziehen und aggregieren können, um einen oder mehrere Aspekte des Digitalen Zwillings zu beschreiben, um konkrete Mehrwerte zu realisieren. Sie sind modular aufgebaut, um eine möglichst hohe Wieder- verwendung zu ermöglichen. Mit Hilfe der Datenprodukte können Unter- nehmen den Umwelteinfluss ihrer Produkte, Produktionsprozesse und Lieferkettenabläufe ganzheitlich analysieren, messbar machen und optimieren. Engineering for Sustainability Für die Erstellung der Datenprodukte ist ein ganzheitlicher Ansatz erforder- lich – Engineering for Sustainability. Er erlaubt die Entwicklung und Umset- zung von Technologien, IT-Infrastrukturen und Systemen, die ökologisch nachhaltig und zugleich wirtschaftlich tragfähig sind. Gerade die Entwick- lung spielt eine zentrale Rolle, da hier bis zu 80 % des Umwelteinflusses eines Produkts festgelegt werden [4]. Und die Entwicklung benötigt die relevanten Daten dort, wo die Entscheidungen getroffen werden. Dies sind neben Indikationen zu Preis, Gewicht und Lieferzeiten vermehrt auch Sustai- nability-Informationen.

Engineering for Sustainability 34 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Unternehmensübergreifende Zusammenarbeit: Für ein einheitliches Verständnis und strategisches Zielbild in der Zusammenarbeit von Unter- nehmen ist die Definition des Begriffs Sustainability erforderlich. Insbeson- dere der Austausch von Materialdaten entlang der Lieferkette und die Anbindung entsprechender Datenbanken stehen im Vordergrund. Standar- disierte Schnittstellen erhöhen die Interoperabilität und bieten das Poten- zial zur Automatisierung der Informationsflüsse. Sustainability Reporting: Basierend auf der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) [6] und der Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR) [7] steigen die Anforderungen an die Berichterstattung für Unternehmen. Ein besseres Verständnis der Regularien ermöglicht einerseits die Befähigung der Mitarbeitenden durch geeignete Trainings und andererseits aktive Mitgestaltung in Standardisierungsgremien und industriellen Arbeitskreisen. Ein wesentlicher Treiber ist der Digitale Pro- duktpass (DPP), der für die ersten Produktgruppen ab 2027 innerhalb der EU verpflichtend wird [7]. Der DPP erfordert die Verknüpfung einer Vielzahl von Daten entlang der Lieferkette. Dabei sind im DPP sowohl statische Daten des Produkttyps (während der Entwicklung und Produktion) als auch dynamische Daten der Produktinstanzen (während der Nutzung) zu berück- sichtigen. Die semantische Verknüpfung dieser Daten bietet das Potenzial für datengetriebene Entscheidungen im gesamten Entwicklungsprozess. In 5 Schritten zu mehr Sustainability Die Näherung über Use Cases hilft kurz- und mittelfristige Sustainability- Ziele zu erreichen. Um Sustainability langfristig erfolgreich in den Unterneh- men zu verankern sind fünf Schritte wesentlich. 1. Definition eines klaren Zielbilds für Sustainability inklusive der angestreb- ten Fähigkeiten der zukünftigen Produkte und auf Geschäftsebene. Über konkrete Handlungsfelder müssen die Nutzenpotenziale klar aufgezeigt werden. Essentiell ist eine domänenübergreifende Sustainability Road- map mit eindeutigen und abgestimmten Arbeitsergebnissen, die im Einklang mit der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens steht. 2. Analyse der aktuellen Geschäftsprozess und Beschreibung der zukünfti- gen Informationsflüsse für Sustainability. Die Modellierung von Sustaina- bility Referenzprozessen hilft bei der Umsetzung der Use Cases und schafft ein einheitliches Verständnis unter den involvierten Stakeholdern. Sustainability umfasst neben Engineering, Produktion und Nutzung eine Vielzahl weiterer Domänen und erfordert eine ganzheitliche Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus. 3. Erstellung eines Informationsmodells für Sustainability mit den relevan- ten Informationsobjekten und deren Beziehungen untereinander. Es bildet die Heimat für Datenprodukte, welche die relevanten Sustainability- Daten aus verschiedenen Quellen aggregieren und für IT-Applikationen bereitstellen, und erlaubt die semantische Verknüpfung der Sustainability- Informationen, wie z.B. Geometriedaten, Produktstrukturen und Material-

Engineering for Sustainability 36 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Das Sustainability Informationsmodell definiert und strukturiert im Kern die relevanten Datenprodukte für die Ökobilanzierung. Hierzu zählen beispiel- weise die 3D-CAD-Modelle mit Geometrien und Volumen, Materialanga- ben wie die Dichte oder Recyclierbarkeit, Energieverbräuche und Emissio- nen in der Produktion, Transportwege und -arten aus der Lieferkette etc. Die Abbildung der Datenprodukte in einem einheitlichen Modell ermöglicht domänenübergreifende Informationsflüsse und deren Wiederverwendung in anderen Anwendungsgebieten, z. B. Erstellung eines Digitalen Produkt- passes. Die Datenprodukte beziehen statische und dynamische Daten aus verschie- denen Datenquellen. Dazu zählen große strategische IT-Systeme, wie PLM und ERP, lokale Datenbanken, Daten von Lieferanten aus Portalen oder Nut- zungsdaten aus dem Feld. Der Datenzugang erfolgt in der Regel über Web- services und API-Zugriffe. Typische Herausforderungen sind hierbei die Vollständigkeit und Qualität der Daten. Auch das richtige Maß an Datengra- nularität muss gefunden werden. Zudem sind Rohdaten aus verschiedenen Datenquellen noch aufzubereiten und zu harmonisieren. Aktuelle Bestrebungen in den Unternehmen verbinden oftmals die Themen Sustainability und Digitalisierung unter dem Schirm des Digitalen Zwillings. Lessons Learned zeigen, dass Eigenentwicklung zur Ökobilanzierung lang- fristig nicht den Bedarf decken sowie mit hohen manuellen Aufwänden und Unsicherheiten behaftet sind und häufig nur einige wenige Use Cases ab- bilden können. Es erfordert skalierbare IT-Technologien, welche die Daten- produkte in den Mittelpunkt stellen, flexible Integrationsmöglichkeiten von Datenquellen bieten und die Fähigkeiten zur semantischen Orchestrierung der Daten in den IT-Systeme aufweisen. Für den Digitalen Zwilling ermög- licht beispielsweise der Bosch Semantic Stack, als datengetriebene Soft- ware-Lösungen mit einer hohen Produktzentrierung, diese flexible Integra- tion und nutzt dabei etablierte Standards, wie die Asset Administration Shell (AAS). Literatur [1] Deutsches Institut für Normung e.V. (2024): Circular Thinking in Standards. Wie Normung eine Circular Economy unterstützen kann. Version 3 [2] Handschuh, S.; Gerber, P.; Schweigert- Recksiek, S. (2024): Collaborative Digital Twins – Project Overview, Intermediate Results, and intended Deliverables. Prostep ivip Symposium 2024 [3] Christ, A.; Koch, P.; Krastel, M.; Schweigert- Recksiek, S.; Trauer, J. (2022): Ready or not – Der Digitale Zwilling wird kommen! Wie können sich Unternehmen darauf vorbereiten? Prostep ivip ProduktDaten Journal 2022-2, p. 12-17 [4] McAloone, T. C.; Pigosso, D. C. (2021): Ökodesign – Entwicklung von Produkten mit verbesserter Ökobilanz. In: Bender, B.; Gericke, K., Hg. Pahl/Beitz Konstruk- tionslehre. Methoden und Anwendung erfolgreicher Produktentwicklung. 9. Auflage 2021. Berlin, Heidelberg: Springer [5] Christ, A.; Langlotz, M.; Schweitzer, G. (2024): Nachhaltige Produktentwicklung – Anforderungen an Daten und IT-Ar- chitekturen. Engineering Process Day 2024 [6] European Parliament, Council of the European Union (2022): Directive (EU) 2022/2464 of the European Parliament and of the Council of 14 December 2022 amending Regulation (EU) No 537/2014, Directive 2004/109/EC, Directive 2006/43/EC and Directive 2013/34/EU, as regards corporate sustainability reporting (OJ L 322, 16.12.2022) [7] European Parliament, Council of the European Union (2024): Regulation (EU) 2024/1781 of the European Parliament and of the Council of 13 June 2024 establishing a framework for the setting of ecodesign requirements for sustaina- ble products (OJ L, 2024/1781, 28.6.2024) [8] Kotter, J. P. (2011): Leading Change. Wie Sie Ihr Unternehmen in acht Schritten erfolgreich verändern. 1. Auflage. Vahlen, München. ISBN 978-3800637898 [9] International Organization for Standardi- zation (2009): Environmental manage- ment – The ISO 14000 family of Interna- tional Standards [10] Industrial Digital Twin Asswwociation (2024): IDTA – Der Standard für den Digitalen Zwilling. https://industrialdigi- taltwin.org/ (24.10.2024)

38 Vorteile von KI[1], intelligenten Prozessen und menschlichen Fähigkeiten kombinieren Mit KI-gestützten Projekt- management-Anwendungen schneller, flexibler und sicherer zum Erfolg Unternehmen setzen Projekte in erster Linie um, weil sie einen wirtschaftlichen Nutzen erfüllen sollen. Durch den Einsatz von KI-gestützten Tools, Anwen- dungen und Lösungen können sie dazu beitragen, eine immer komplexer werdende Projektlandschaft bzw. Projektportfolios effektiver zu steuern und Ergebnisse schneller zu erzielen. Am erfolgreichsten erweist sich aktuell die richtige Mischung aus intelli- genten Prozessen, Technikeinsatz und menschlicher Kreativität.

KI-gestützte Projekt management-Anwendungen 40 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Treffen wir die richtigen Entscheidungen über Projekte? Beim Projektportfoliomanagement geht es darum, mehrere geplante Projekte gegenei- nander abzuwägen, um festzustellen, welches Projekt zu einer bestimmten Geschäfts- strategie passt. Arbeiten wir an den Richtigen? Es gilt, kontinuierlich die richtigen Projek- te auszuwählen und die Wirkung der einzelnen Projekte zu maximieren – wobei jeweils auch die Kosten, Ressourcen und Risiken beachtet werden sollten. Zu den Fragen, die Projektportfoliomanager beantworten wollen, zählen auch: Wie können wir das Ressour- cenmanagement verbessern? Wie vermeiden wir die X-, Y-, Z-, etc. Risiken? Und: Wie werden unsere Projekte die wichtigsten strategischen Ziele erreichen? Die leistungsfähigsten unter den PPM-Lösungen wurden von den Software- herstellern in den vergangenen 20 bis 25 Jahren kontinuierlich weiterentwi- ckelt, um ein breites Spektrum an Anforderungen ganzer Branchen abzu- decken. Ein Beispiel aus der Automobilbranche ist die Extended Enterprise-Funktionalität der PPM-Lösung Planisware Enterprise. Mithilfe dieses Funktionsmoduls lassen sich im PPM-System der Automobil-OEMs auch unternehmensübergreifend Projektpläne in enger Zusammenarbeit mit den Zulieferern abstimmen oder ganze Teilprojekte zur detaillierten Ausplanung an die entsprechenden Zulieferer auslagern, wobei diese auch aufgefordert werden können, zum Beispiel Risiken aus ihrer Sicht abzu- schätzen und Änderungen vorzunehmen [2] (siehe auch den Prostep-PDJ- Artikel 2020-01, Seite 34-37 „Komplexität der Terminplanung in der Fahr- zeugentwicklung“). Um darüber hinaus spezifische Anforderungen von Kunden erfüllen zu kön- nen, haben zum Beispiel PPM-Lösungen von Softwareanbietern, wie etwa Planisware, schon seit mehr als 20 Jahren Zukunftstechnologien wie Künst- liche Intelligenz integriert. Das Ziel war es, Prognosen zu verbessern und Lerneffekte zu erzielen. Projektdaten als Ausgangsbasis Projektmanagement als Querschnittsfunktion im Wertschöpfungsprozess bietet per se in vielerlei Hinsicht eine ideale Ausgangsposition für KI-An- wendungen: Es fallen viele Daten an. Diese werden einerseits in den Projek- ten selbst erzeugt sowie andererseits aus anderen Systemen wie etwa ERP, CRM, etc. integriert. Ein genereller Vorteil von PPM-Lösungen besteht darin, dass PM-Verantwortliche diese Daten nutzen können, um darauf basierend die personellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen für neue Projekte immer genauer zu schätzen. Da die PPM-Lösungen in Unternehmen meist als Single-Source-of-Truth aufgesetzt werden, ist die Datenstruktur einheit- lich und vergleichbar. Dies schafft ideale Voraussetzungen für KI-Anwen- dungen. Im weiteren Verlauf soll beschrieben werden, wie KI-basierte Systeme die Projektverantwortlichen in Unternehmen unterstützen, bessere Entschei- dungen zu treffen, Projekte zu planen und zu steuern, Risiken zu managen, Ressourcen zuzuweisen sowie zusammenzuarbeiten und zu kommunizieren.

KI-gestützte Projekt management-Anwendungen 42 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Bild 2: Analyse der Erfolgstreiber im Angebotsprozess bei einem Windturbinenhersteller Anwendung in der Praxis Ein Beispiel ist ein Windturbinenhersteller, der die Prädiktive Analyse nutzt, um die Erfolgswahrscheinlichkeit seiner künftigen Angebote zu prognosti- zieren. Mithilfe der KI-Funktionen seines PPM-Tools analysiert der Hersteller die vorhandenen Daten in einer entsprechenden Portfolio-Ansicht und ge- winnt hierbei zwei zentrale Erkenntnisse über die Erfolgsaussichten seiner Angebote. Zum einen steigt mit der Größe der Rotordurchmesser die Chan- ce, ein „Onshore-Projekt“ zu gewinnen. Zum anderen erhöht sich mit wach- sender Anzahl der Turbinen bei potenziellen Offshore-Kunden die Chance, ein „Offshore-Projekt“ erfolgreich abzuschließen. Die Prädiktive Analyse hat es dem Unternehmen ermöglicht, die Prognosegeschwindigkeit von meh- reren Wochen auf einige Stunden zu reduzieren und gleichzeitig die Prognosegüte signifikant zu verbessern, während der Ressourceneinsatz deutlich gesenkt wurde. Zwischenfazit: Die Prädiktive Analyse revolutioniert das Projektportfolio- management, indem sie datengetriebene Entscheidungen und exakte Prognosen ermöglicht. Durch die Identifikation relevanter Treiber und die Erstellung besserer Prognosen trägt sie dazu bei, Projekte effizienter zu pla- nen und erfolgreich abzuschließen sowie die Erfolgschancen von Angeboten zu maximieren. Unternehmen, die Prädiktive Analysen in ihrer PPM-Software integrieren, profitieren von einer objektiveren Entschei- dungsfindung, einer besseren Risikomitigation und einer optimierten Res- sourcennutzung. In einer Welt, in der Daten immer wichtiger werden, ist sie ein unverzichtbares Werkzeug für jedes zukunftsorientierte Unternehmen.

KI-gestützte Projekt management-Anwendungen 44 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Bild 4: Generieren einer Liste von Projektrisiken für Aktivitäten samt Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeit(en) Das Ganze geschieht in wenigen Klicks und jeweils im Dialog. Die Projekt- verantwortlichen erhalten die gewünschten Informationen, zum Beispiel in Form einer Liste oder eines Diagramms. Wenn sie diese Aktivitätenliste nun für okay befinden, werden die Aktivitäten mit den richtigen Zeiträumen, Ver- knüpfungen, usw. erstellt. Dabei können die Projektverantwortlichen die jeweiligen Ergebnisse –Arbeitspläne, Terminpläne, etc. – nach jedem Schritt bedarfsgemäß anpassen. Berücksichtigung von Risiken in der Arbeitsplanung Eine Risikobewertung (der Aktivitäten-Liste) lässt sich im Zusammenhang mit dem obigen Beispiel analog erstellen. Nach der Auswahl einer Aktivität im Projektstrukturplan folgen mehrere Iterationen bis zum Ergebnis. In die- sem Fall [[siehe Bild 4]] sind für jedes Risiko spezifische Details beschrieben wie die Auswirkungen und die Eintrittswahrscheinlichkeit(en) des Auftretens. OKRs definieren, Key Results klassifizieren und externe Stakeholder einbinden Neben der Projektplanung und Risikobewertung lassen sich KI-gestützte digitale Assistenten darüber hinaus auch im Bereich Strategische Planung heranziehen, um OKRs (Objective and Key Results) zu definieren. Hierbei kann der Bot für etwaige Stakeholder die Key Results auf der Basis von Objectives erstellen. Nicht nur, aber gerade in Bezug auf die Risiken, kann es für Unternehmen wichtig sein, dass diese ihr eigenes Unternehmens-LLM verwenden. Daher ist es ideal, wenn der Bot wahlweise mit ChatGPT, mit anderen oder sogar unternehmenseigenen generativen Sprachmodellen verbunden werden kann.

KI-gestützte Projekt management-Anwendungen 46 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Der Vorteil für Unternehmen: Die Simulation sorgt somit für deutlich fundiertere Entscheidungen und eine zielgenauere Planung von Maß- nahmenbudgets. Zu den typischen Einsatzfeldern zählen Abschätzungen von Terminen oder des Projektverlaufs, zum Beispiel bei Bauvorhaben oder Entwicklungspro- jekten. Aus den Ergebnissen mehrerer Simulationsdurchläufe lässt sich dann erkennen, wie wahrscheinlich (z.B. 80 Prozent), unter optimistischen bis hin zu pessimistischen Annahmen, ein Fertigstellungstermin in beispiels- weise 100 Tagen sein könnte. Im Modell wird hierbei für jede Aktivität und Dauer (Einflussgrößen) eine Wahrscheinlichkeit bestimmt. Ebenso lassen sich Projektaufwände, Projektkosten oder Risikoeintrittswahrscheinlichkei- ten durchspielen. Drei zentrale Punkte, wo die Monte-Carlo-Analyse ihr Potential besonders zur Geltung bringt: 1. Quantitative Risikoanalyse: Monte-Carlo-Simulationen ermöglichen eine detaillierte quantitative Analyse von Unsicherheiten und Risiken. Sie helfen, die Wahrscheinlichkeit von verschiedenen Ergebnissen zu berechnen, anstatt nur auf Einzelprognosen zu setzen. 2. Szenarien- und Sensitivitätsanalyse: Durch die Simulation zahlreicher Szenarien können Projektmanager verstehen, wie unterschiedliche Risiken und Annahmen die Projektleistung beeinflussen. 3. Optimierung von Ressourcen und Entscheidungen: Monte-Carlo-Analysen unterstützen bei der Entscheidungsfindung, indem sie realistischere Ein- schätzungen über Zeitpläne, Budgets und Ressourcen liefern. So können Projekte besser geplant und Ressourcen effizienter zugewiesen werden, um Risiken zu minimieren.

KI-gestützte Projekt management-Anwendungen 48 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Bild 6: (Motiv Ressourcenmanagement – PSO Simulation, Klick zur Zeitverschiebung, Gewichtung) Optimieren der Projektauswahl/des Timings mit einem Klick – Ziel: so früh wie möglich, und so knapp wie möglich Um derartige Fragen nicht manuell berechnen zu müssen, können Projekt- verantwortliche PPM-Tools nutzen, welche die Auslastung der Ressourcen in einem Portfolio durchspielen und optimieren können. Eine schnelle Überprüfung der Ressourcenkapazität von Portfolios zählt zu den Schlüsselfunktionen eines PPM-Tools. Es kann Portfoliomanagern auf einen Blick zeigen, ob die Ressourcen für laufende Projekte überlastet oder unterausgelastet sind. Auf der strategischen Ebene der Kapazitätsplanung kann KI für die Simulation der Ressourcenauslastung eingesetzt werden. Im vorliegenden Beispiel gelangt das Tool nach wenigen Klicks zu einer optimalen Lösung bei den Ressourcenkapazitäten. Dabei wurden die Termine der jeweiligen Projekte so verschoben, dass der jeweils geschätzte Ressour- cenbedarf stets unter dem definierten Schwellenwert von hier 40 (siehe grüne Linie), liegt.

KI-gestützte Projekt management-Anwendungen 50 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Unternehmen profitieren von vier Vorteilen der KI-gesteuerten PSO 1. Ressourceneffizienz: Durch den intelligenten Ausgleich von Ressourcen stellt eine KI-gesteuerte PSO sicher, dass jedes Projekt zum bestmög- lichen Zeitpunkt geplant wird, um Ressourcenengpässe zu vermeiden. 2. Schnellere Entscheidungsfindung: Dank ihrer Berechnungsmethode beschleunigt die PSO den Optimierungsprozess im Vergleich zu her- kömmlichen Methoden erheblich. Dies ist besonders bei zeitkritischen Entscheidungsszenarien von Vorteil. 3. Skalierbarkeit: Ganz gleich, ob ein kleines oder großes Portfolio verwaltet wird, ist die KI-gesteuerte PSO an die jeweiligen Bedürfnisse anpassbar, so dass sie konsistente, zuverlässige Ergebnisse bei jeder Portfoliogröße liefert. 4. Transparenz und Kontrolle: Die KI-gesteuerte PSO arbeitet mit unver- gleichlicher Geschwindigkeit und Effizienz, ohne dabei an Transparenz und Kontrolle einzubüßen. Portfoliomanager haben vollen Einblick in den Optimierungsprozess und können so fundierte Entscheidungen treffen. Quellen/Literatur [1] Das Europäische Parlament definiert Künstliche Intelligenz (KI) oder Artificial Intelligence (AI) als „die Fähigkeit einer Maschine, menschenähnliche Fähigkeit- en wie logisches Denken, Lernen, Planung und Kreativität zu zeigen.“ […] www.europarl.europa.eu/topics/de/ article/20200827STO85804/was-ist- kunstliche-intelligenz-und-wie-wird- sie-genutzt [2] vgl. Schießl (2020) „Komplexität der Terminplanung in der Fahrzeugentwick- lung“, in Prostep Product Data Journal, Nr. 2020-01, Seite 34-37. https://prostep.epaper-pro.org/ pdj_1-2020_deutsch/#36 [3] Monte-Carlo-Simulation (detaillierte Beschreibung der drei grundlegenden Schritte: IBM) https://www.ibm.com/de-de/topics/ monte-carlo-simulation

52 Herausforderungen und Strategien deutscher Automobilhersteller zur Reduktion der Entwicklungszeit von Fahrzeugen Dr.-Ing. Jens Standke, Dr.-Ing. Peyman Merat, UNITY AG Die deutsche Automobilindustrie steht vor einer tiefgreifenden Transformation, getrieben durch den technologischen Wandel hin zu Elektromobilität, auto- nomem Fahren und Digitalisierung. Dies bringt enorme Herausforderungen mit sich, insbesondere im Hinblick auf die Verkürzung der Entwicklungszeiten neuer Fahrzeuge.

Herausforderungen deutscher Automobilhersteller 54 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Probleme bei der Integration von Hard- und Software Ein weiteres zentrales Problem, das die Entwicklungszeiten in der deut- schen Automobilindustrie verlängert, ist die unzureichende Integration von Hard- und Software. Moderne Fahrzeuge sind zunehmend softwaredefinierte Produkte, bei denen die Software entscheidend für die Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Vernetzung ist. Dies stellt OEMs vor die Heraus- forderung, die Entwicklungsprozesse von Hard- und Software eng zu verzahnen. In vielen deutschen Unternehmen erfolgt die Entwicklung von Hard- und Software noch immer weitgehend separat. Diese Trennung erschwert es, Fehler frühzeitig zu erkennen und den Reifegrad des Gesamtsystems zu verbessern. Die frühe und digitale Integration ist hier ein Schlüsselfaktor, um sowohl die Reifegrade des Produktes schneller zu erhöhen als auch Entwicklungsfehler frühzeitig zu erkennen und zu eliminieren. Ein entscheidender Lösungsansatz hierfür ist der Einsatz von Systemarchitek- turen für das Gesamtfahrzeug sowie die Implementierung von Systems Engineering für alle Fahrzeugbereiche – im Gegensatz zur heute noch häufig fragmentierten Herangehensweise (Bild 1). Bild 1: Prinzip Systemarchitektur Gesamtfahrzeug

Herausforderungen deutscher Automobilhersteller 56 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Der digitale Zwilling bietet den Vorteil, dass Entwicklungsprozesse beschleunigt werden, da mögliche Probleme frühzeitig erkannt und beho- ben werden können. Erst wenn der digitale Zwilling einen ausreichenden Reifegrad erreicht hat, sollte der physische Zwilling, also das tatsächliche Fahrzeug, gebaut werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, die Anzahl physischer Prototypen erheblich zu reduzieren und sowohl Zeit als auch Kosten zu sparen. Die virtuelle Entwicklung ist jedoch mit einigen Herausforderungen verbun- den. Zwar sind viele Schritte bereits digitalisierbar, aber ein vollständiger Verzicht auf physische Prototypen ist derzeit noch nicht möglich. Dennoch ist der digitale Zwilling ein essenzielles Instrument, um die Entwicklungs- zeiten in Zukunft drastisch zu reduzieren. Der digitale Zwilling ist aber nicht auf die Entwicklung beschränkt. Er wird auch für die Produktion und für jedes gebaute Fahrzeug benötigt. Dies hat enorme Vorteile für die Traceability der verbauten Komponenten, Rückruf- aktionen und beispielsweise Kundenbeanstandungen, die in den Produkt- entwicklungsprozess zurückfließen können. Eine Fortführung des digitalen Zwillings im Aftersales ermöglicht es, jederzeit den aktuellen Zustand des Fahrzeugs zu verfolgen, um beispielsweise den Zustand der Batterie bei Elektrofahrzeugen zu monitoren oder zu attestieren. Bild 2 zeigt, dass sich der Einsatz des digitalen Zwillings über den Produktentwicklungsprozess hinaus bis in den Aftersales bzw. in die Nutzungsphase des Produkts durch den Kunden erstreckt. Dies erfordert eine entsprechende IT-Infrastruktur, die unter anderem Fahrzeug- und Nutzungsdaten aus dem Feld verarbeiten kann. Bild 2: Nutzung des Digitalen Zwillings entlang des gesamten Lifecycles

Herausforderungen deutscher Automobilhersteller 58 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 In der Praxis fehlen jedoch oft die notwendigen Ressourcen, um diesen parallelen Ansatz konsequent umzusetzen, sodass der Entwicklungsprozess weitgehend sequenziell abläuft. Dies verlangsamt die Abläufe erheblich und wird zusätzlich durch eine mangelnde bereichsübergreifende Digitali- sierung verschärft. Stark individualisierte IT-Systeme im Brownfield Die heutige IT-Systemlandschaft der Automobilhersteller erinnert in Analo- gie an Produktionshallen ohne durchgängigen Materialfluss, nur gering automatisiert und wenig vernetzt wie in den 1960er Jahren. Im Vergleich dazu stehen die heutigen modernen Produktionshallen mit hohem Auto- matisierungsgrad. Teile werden genau zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Konfiguration an die Bedarfsträger im Hauptprozess geliefert – so sollte es auch mit Informationen in Entwicklungsprozessen sein, für einen schnellen und reibungslosen Ablauf. Heutige Entwicklungsingenieure suchen sich die benötigten Daten allerdings häufig wie in einer Werkstatt zusammen. Dies erschwert auch weitergehende Automatisierungsbestre- bungen. Zudem sind die bestehenden Systeme in hohem Maße auf die Anforderun- gen der jeweiligen OEMs zugeschnitten (customized) und damit zugleich unflexibel in Bezug auf eine Modernisierung. Die grundsätzliche Erneuerung dieser IT-Systeme schreckt nicht IT-affine TOP-Manager ab. Diese Erneuerung ist jedoch unerlässlich, um die Fahr- zeugentwicklung deutlich effizienter zu gestalten. Gleichzeitig sind Soft- ware-Hersteller heute größtenteils nicht in der Lage, ihre Systeme auf die Anforderungen der zukünftigen Fahrzeugentwicklung auszurichten. Ihnen fehlt das Verständnis dafür, nach welchen Methoden zukünftig entwickelt wird oder entwickelt werden sollte. Aufgrund der oft langen Entwicklungs- historie der Softwaresysteme selbst verstehen die Nutzer diese heute nicht mehr in Gänze, was die effiziente Nutzung beeinträchtigt.

Herausforderungen deutscher Automobilhersteller 60 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Eine Modifikation und Ergänzung durch eine zyklusbasierte Vorgehensweise analog zur Softwareentwicklung ist daher unabdingbar. Organisationsstrukturen sind veraltet Die Organisationsstrukturen in der Linie und im Projekt stammen aus dem letzten Jahrhundert. Diese Strukturen müssen dahingehend überarbeitet werden, dass die neuen Prozesse auf Basis von Systemverantwortlichkeiten statt z.B. Bauteilverantwortlichkeiten, orientiert an den systembasierten Fahrzeug-Architekturebenen, neu, durchgängig und effizienter gedacht werden und nicht der starren Linienorganisation der Vergangenheit folgen. Schnelle Entscheidungswege sind notwendig, was eine Verlagerung von Entscheidungskompetenz aus der Linie in das Fahrzeugprojekt erfordert, wo das Know-how vorhanden ist. Zur Stärkung der Systemverantwortlich- keiten im Sinne des Model-based Systems Engineering sollten Entwick- lungsbudgets auf Systemebene vergeben werden. Innovationsdruck als zusätzliche Herausforderung Neben der Verkürzung ihrer Entwicklungszeiten müssen deutsche OEMs gleichzeitig ihre Innovationskraft erhalten, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Insbesondere in den Bereichen Elektromobilität, auto- nomes Fahren und Digitalisierung sind Innovationen der Schlüssel, um Kundenanforderungen zu erfüllen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Ein zentraler Punkt ist in diesem Zusammenhang die Entwicklung von Platt- formstrategien. Plattformen ermöglichen es, technologische Innovationen über verschiedene Fahrzeugmodelle hinweg zu skalieren und effizienter zu nutzen. Dies gilt sowohl für Hardwarekomponenten als auch für Software- lösungen. Insbesondere im Softwarebereich kann die Plattformstrategie dazu beitragen, Entwicklungszyklen zu verkürzen und gleichzeitig die Inno- vationsgeschwindigkeit zu erhöhen. Darüber hinaus spielen Kooperationen mit Technologieunternehmen eine immer größere Rolle. Insbesondere chinesische OEMs arbeiten eng mit führenden Technologieunternehmen zusammen, um ihre Innovationsfähig- keit zu steigern. Deutsche Hersteller müssen hier aufholen, um die Integra- tion neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und vernetzte Mobilitätslösungen voranzutreiben.

62 Wie Künstliche Intelligenz PLM-Systeme leistungsfähiger macht Andreas Grave, Aras Die Fähigkeit der Künstlichen Intelligenz (KI), Muster und Anomalien in großen Datenmengen zu erkennen, macht sie zu einer idealen Ergänzung für das Product Lifecycle Management (PLM) im industriellen Projekt- und Produktionsumfeld: von vorausschauenden War- tungsstrategien über automatisierte Risikobewertungen bis hin zu präzisen Kosten- und Zeitprognosen. Voraus- setzung ist allerdings, dass die Unternehmen ihre Haus- aufgaben gemacht haben.

Wie Künstliche Intelligenz PLM-Systeme leistungsfähiger macht 64 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Mit der Integration von KI in das PLM wird diese menschliche Dimension noch wichtiger, da die Technologie von vielen Beschäftigten als Bedrohung empfunden wird. Tatsächlich kann und soll KI viele Aufgaben übernehmen, weil sie diese effizienter lösen kann. Hier gilt es, den Mitarbeiter die Angst vor einem Bedeutungsverlust zu nehmen. Stattdessen müssen die Chancen aufgezeigt werden: Es entstehen Freiräume für gestalterische, kreative Auf- gaben – die eben nicht von KI übernommen werden können. Es gilt für Unternehmen, dieses Bewusstsein aktiv zu fördern, indem sie in Ausbildung investieren und eine Unternehmenskultur entwickeln, die Technologie als Chance begreift. Einsatzmöglichkeiten: Von Design bis Nachhaltigkeit Je enger die Künstliche Intelligenz in das Zusammenspiel mit Mensch und PLM-System eingebunden wird, desto nachhaltiger kann sie ihre Stärken ausspielen und nicht nur Daten analysieren, sondern als „Collaborative Intelligence“ unterstützen. Als virtuelle Assistentin unterstützt sie Entwickler- teams in Echtzeit, macht Optimierungsvorschläge und reduziert manuelle Abstimmungsprozesse. Sie lernt kontinuierlich aus Projekten und generiert so eine unternehmensweite Wissensbasis, die bei jedem neuen Vorhaben genutzt werden kann. Für die Kundenbetreuung und den technischen Support ist das System in der Lage, interaktive Anleitungen und intelligente Hilfestellungen zur Ver- fügung zu stellen. Auch die Bedienung der PLM-Systeme selbst wird verbessert: KI optimiert die Usability, personalisierte Benutzeroberflächen steigern die Effizienz und erleichtern den Umgang mit der Software. Das Ergebnis: schnellere Entwicklungszyklen, geringere Kosten und höhere Produktqualität.

Wie Künstliche Intelligenz PLM-Systeme leistungsfähiger macht 66 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Die bisherigen KI-Integrationen in PLM-Systeme sind erst der Anfang. Noch befinden wir uns in der KI-Assist-Phase, in der die KI den Menschen bei der Interaktion oder Entscheidungsfindung unterstützt. Doch schon bald wird die Entwicklung in die Phase der KI-Vorschläge übergehen, gefolgt von immer aktiveren Handlungsempfehlungen durch ein zunehmend autonom agierendes System. Das bedeutet, dass die KI eigenständig Vorschläge unterbreitet und den Nutzer nicht mehr nur unterstützt, sondern zum Handeln anleitet. Der Mensch bleibt der zentrale Akteur, aber die Interaktion wird durch die Empfehlungen der KI effizienter. Die Entwicklung gewinnt an Fahrt. So nutzen IT-affine Unternehmen aus technologieoffenen Branchen bereits aktiv KI-Anwendungen sowohl zur Optimierung eigener Prozesse als auch zur Integration in ihre Produkte. Zwar wird die Umsetzung derzeit häufig noch durch Sicherheitsbedenken gebremst, dennoch kann der EU-AI-Act mit seiner regulatorischen Klarheit als Katalysator wirken. Die Gesetzgebung ist zwar ein weiteres Regelwerk, bietet aber einen klaren Rechtsrahmen und Planungssicherheit.

68 Bi-modale Augmented Reality zur Unterstützung von Montageprozessen in vernetzten Produktionsumgebungen Erik Freydank, Fraunhofer IPK; Manuel Schiewe, Fraunhofer FOKUS

Bi-modale Augmented Reality 70 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Bild 1: Ablauf Gesamtdemonstrator Augmented Reality als Interface in der Mensch-Roboter-Kollaboration Die Augmented Reality (AR)-Technologie ermöglicht es, die reale Welt mit zusätzlichen virtuellen Informationen zu überlagern. Dadurch lassen sich selbst in hochgradig individualisierten Produktionsumgebungen komplexe Montageabläufe anschaulich mittels Step-by-Step-Instruktionen darstellen. Die Relevanz solcher Unterstützungssysteme wird durch eine aktuelle Studie zum Einsatz von Assistenzsystemen in der Montage unterstrichen, welche besonders die Rolle von Projektionen und Datenbrillen in der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) als zukünftige Systeme hervorhebt [3]. In der Konzeption des AR-Systems wurden drei wesentliche Anforderungen definiert: Die Anzeige der Montageschritte, die Einblendung von Echtzeit- informationen der vernetzten Gewerke sowie die nutzerfreundliche und vor allem freihändige Bedienung des Systems, um Montagearbeiten nicht zu beeinträchtigen. Weiterhin sollen Informationen sowohl im richtigen Kon- text als auch räumlich an sinnvollen Positionen dargestellt werden, um das Potenzial der Augmented Reality Anwendung auszuschöpfen.

Bi-modale Augmented Reality 72 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Bild 4: Die Montageschritte können auch mit einem HMD visualisiert und bedient werden. Integration in den Montage-Demonstrator Im Montage-Demonstrator wird eine Brennstoffzelle in Zusammenarbeit mit einem Cobot (kollaborativer Roboter) montiert. Dabei übernimmt der Roboter einen Großteil der Aufgaben, einschließlich der automatischen Prüfung der Bauteile, während der Mensch die filigranen Montagetätigkeiten übernimmt (Bild 3). Mithilfe von AR-Einblendungen werden die Montage- anweisungen direkt in das Sichtfeld des Montierenden projiziert, sodass die nötigen Arbeitsschritte jederzeit vor Augen sind. Das System ist flexibel: Der Gesamtprozess-Server leitet die Prozessschritte basierend auf der individuellen Brennstoffzellenkonfiguration ab und gibt diese Informationen an die AR-Systeme weiter. Somit fließen Daten wie bei- spielsweise die individuelle Stapelhöhe der Brennstoffzelle in die Anleitung ein, was zu einer veränderten Wiederholung einzelner Arbeitsschritte führt. Gleichzeitig läuft die Kommunikation in beide Richtungen: Der Montage- prozess kann beispielsweise durch optische Fehlererkennung unterbro- chen werden, sodass eine Warnung bzw. Ein Fehlerprozess überblendet wird, bis die Montage weiterlaufen kann.

Bi-modale Augmented Reality 74 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Im Gegensatz dazu bietet das AR-HMD die Möglichkeit, Interfaces frei im Raum zu platzieren und 3D-Elemente darzustellen. Dies führt zu einer immersiven Visualisierung, die es den Benutzern ermöglicht, digitale Infor- mationen in ihrer physischen Umgebung zu verankern. Diese immersive Erfahrung kann den Montageprozess beschleunigen, insbesondere bei komplexeren Aufgaben. Hingegen ist das Sichtfeld der AR-Darstellung im HMD eingeschränkt, was bedeutet, dass Benutzer ihren Kopf bewegen müssen, um alle relevanten Informationen zu sehen, worunter die Übersicht leidet. Auch die Ergonomie spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl der geeig- neten AR-Technologie. Beide Systeme ermöglichen es den Montagearbeit- enden, die Hände für ihre Tätigkeiten freizuhalten, was eine hohe Effizienz ermöglicht. Die AR-Projektion ist ein robustes System, das keine zusätzlichen Geräte wie Brillen am Menschen erfordert, was einen höheren Komfort ermöglicht. Allerdings ist die Visualisierung an einen festen Ort gebunden und kann nicht dynamisch an verschiedenen Montagestationen eingesetzt werden. Das HMD bietet eine hohe Flexibilität, da es an verschiedenen Montage- stationen eingesetzt werden kann. Die Benutzer sind jedoch möglicherweise mit einer physischen Belastung konfrontiert, die durch das Tragen des Geräts auf dem Kopf entsteht. Insbesondere bei längeren Einsätzen kann dies als unangenehm wahrgenommen werden. Darüber hinaus ist die Akkulaufzeit begrenzt, was in längeren Schichten eine Lösung mit aus- tauschbaren Akku-Packs bzw. Kabelgebundenheit nötig macht. Bild 5: Stärken-Schwächen Profil AR-Systeme

Bi-modale Augmented Reality 76 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Ableitung Nutzungsszenario Der Vergleich verdeutlicht, dass beide AR-Systeme Stärken und Schwächen aufweisen, sodass der konkrete Montage Use-Case betrachtet werden muss, um das beste Unterstützungssystem darauf anzuwenden. Die HMD-basierte Variante erweist sich aufgrund ihrer erhöhten Flexibilität und ihres dynamischen Raumbedarfs als besser geeignet für wechselnde Umgebungen und Montage-Arbeitsplätze, die häufig umgestaltet werden müssen. Dies kann in Produktionslinien von Vorteil sein, die regelmäßig auf unterschiedliche Produkte oder Prozesse umgestellt werden. Allerdings ist das HMD akkugebunden, was sich insbesondere bei längerer Nutzung als Nachteil im Vergleich zur Projektion erweist, da es regelmäßiges Aufladen oder Akku-Wechseln erfordert und die kontinuierliche Nutzung unterbricht. Zudem wird bei langandauernder Nutzung der Tragekomfort eine Rolle spielen. Das HMD eignet sich jedoch in besonderem Maße zum schnellen Anlernen neuer Prozesse und zur Einarbeitung in komplexe Montageszenarien, da die Montageschritte in der räumlichen, immersiven Umgebung am leichtes- ten erlernt werden können. Die Möglichkeit, die Montageschritte direkt in der dreidimensionalen Arbeitsumgebung visuell darzustellen, ermöglicht es dem Benutzer, die benötigten Handgriffe intuitiv zu verstehen. Dadurch wird nicht nur die Lernkurve verkürzt, sondern auch die Fehleranfälligkeit während des Lernprozesses reduziert, da der Nutzer in der Lage ist, soforti- ges visuelles Feedback zu erhalten. Als dauerhafter Begleiter an einem festen Montagearbeitsplatz, wo die Anforderungen an Mobilität und Flexibilität geringer sind, ist hingegen die Projektion vorzuziehen. Durch die Möglichkeit, Informationen großflächig und stabil auf der Arbeitsfläche darzustellen, entsteht eine intuitive Benut- zerführung ohne nennenswerte Einarbeitungszeit. Die Projektion erfordert keinen direkten physischen Kontakt zum Benutzer, was die Ergonomie ver- bessert, da keine zusätzliche Ausrüstung getragen werden muss. Für sich wiederholende Aufgaben und in Umgebungen, wo eine dauerhafte Visuali- sierung benötigt wird, erweist sich die Projektion als langfristig effizienter und nutzerfreundlicher. Referenzen [1] https://de.statista.com/statistik/daten/ studie/255082/umfrage/strutur-des- bruttoinlandsprodukts-in-deutschland/ [2] https://www.plattform-i40.de/IP/ Navigation/DE/Industrie40/ WasIndustrie40/was-ist-industrie-40.html) [3] Empirische Ergebnisse zum Einsatz von Assistenzsystemen in der Montage, ZWF, 10.1515/zwf-2024-1097

78 Agile Produktentwicklung: Identifikation von Architekturkomponenten im Kontext fertigungs­ spezifischer Use Cases M. Eng. Terence Larusch, Fraunhofer IPK Im Zuge der digitalen Transformation sind Unter - nehmen zunehmend in der Lage, flexibel auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren und ihre Entwicklungsprozesse zu optimieren. Ein zentrales Element dieser Entwicklung ist die Schaffung eines digitalen Zwillings, der als virtuelles Abbild eines physischen Produkts dient.

Agile Produktentwicklung 80 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Bei­der­Modularisierung­werden­von­oben­nach­unten­die­jeweiligen­Aktivi- täten­ermittelt,­die­zur­Erreichung­des­Ziels­notwendig­sind.­Dieser­Prozess­ wird­iterativ­für­jede­Unteraktivität­kaskadenartig­fortgesetzt,­wie­in­Bild­1­ dargestellt.­ Das­ Ergebnis­ ist­ ein­ Strukturbaum­ mit­ verschiedenen­ Unter­ aktivitäten,­ die­ alle­ dem­ Gesamtziel­ entspringen.­ Anhand­ der­ Aktivitäten­ der­ untersten­ Ebene­ lassen­ sich­ letztendlich­ Funktionen­ und­ technische­ Elemente­ ermitteln,­ mit­ denen­ die­ Zwillingsarchitektur­ erweitert­ wird,­ so- dass­der­Use­Case­erfüllt­werden­kann. Bild 1: Modularisierter Use Case zur Ermittlung von Kernaktivitäten (blau), die bestimmte Architekturkomponenten bedingen

Agile Produktentwicklung 82 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Aktivität Baustein Ablage­der­Berechnungsvorschrift Edge­Device:­lokale­Speicherung­ und­schnelle­Bereitstellung Senden­der­Maschinendaten Maschine­(z.B.­3D­Drucker) Senden/Erfassen­der­Maschinen- konfiguration Speichern­v.­Maschinendaten Bezug­der­Berechnungsvorschrift Durchführung­der­Berechnung Darstellung­der­Ergebnisse MQTT­Broker:­effiziente­und­skalier- bare­Kommunikation­mit­zentraler­ Datenbank Streaming­System:­kontinuierliche­ Datenintegration,­Echtzeit­Monito- ring Dashboard:­Zugriff­sowie­zentrali- sierte­Echtzeitausführung­von­ Berechnungen­mit­Darstellung­der­ Ergebnisse Tabelle 1: Übersicht der ermittelten Kernaktivitäten und den zuzuordnenden Architekturelementen Eingegliedert­ in­ einen­ Architekturentwurf­ ergibt­ sich­ ein­ ganzheitliches­ Bild,­welches­neben­externen­Systemen­(ERP,­MES,­PLM­etc.)­und­Services­ auch­ die­ Anbindung­ der­ physischen­ Wertschöpfung­ mitsamt­ Zwischen­ elementen­widerspiegelt.­ Bild 2: Gesamtbild einer Zwillingsgrundarchitektur mit den durch Modularisierung ermittelten Elementen (grün)

84 prostep ivip Scientific Award – für Ingenieur:innen mit Schwerpunkt virtuelle Produktentstehung

Termine 86 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Bleiben Sie informiert rund um alle prostep ivip Events, Veröffentlichungen und Neuigkeiten! AI DAY WEB SEMINARE prostep ivip SYM POSIUM 2025 13.-14. Mai BCC Berlin TOKYO SYSTEMS ENGINEERING SUMMIT 2025 Social Media Newsletter Mit LinkedIn gut informiert! Hier erhalten Sie unsere Neuigkeiten am schnellsten – über unseren LinkedIn Kanal prostep ivip Association! Am besten gleich vernetzen und immer up to date bleiben. Schon angemeldet? Der prostep ivip Newsletter informiert Sie über alle Aktivitäten rund um den Verein – sei es um die Arbeit und Ergebnisse der Projektgruppen, Events, den KI-Marktplatz u.v.m. Hier geht’s zur Anmeldung! Schon gewusst? In jedem Newsletter veröffentlichen wir neben den Vereinsveranstaltungen auch Eventhinweise unserer Mitglieder (Auswahl vorbehalten).

Media 88 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Mitgliederzeitschrift Revolutionizing Industries www.prostep-ivip-symposium.o w i t h D i g i t a l T w i n s a n d A I www.prostep-ivip-symposium.org BCC BERLIN 13 —14 MAY 2025 prostep ivip e.V. ProduktDaten Journal Premium Partner 2024-2 Präsenz zeigen im wichtigsten PLM-Journal Etabliert und wegweisend seit 1994: das ProduktDaten Journal von prostep ivip! Zweimal jährlich präsentieren hier Experten aus Industrie und Wissenschaft neueste Entwicklungen und Projekte. prostep ivip – Ihr Digitalisierungspartner: 40% Anwender, 40% Systemadministratoren und 20% Forschung & Entwicklung So erreichen Sie zu 100 % Top-Management, IT und Business unserer Mitglieder! Wissenstransfer ist das höchste Ziel des Thinktanks prostep ivip. Nutzen Sie unsere Netzwerke – und treffen Sie mit einer Anzeige genau Ihre Zielgruppe: Die Entscheider der Top-Un- ternehmen der Automobil-, Flugzeug- und allgemeinen Fertigungs industrie sowie Forschung! Das ProduktDaten Journal erscheint mit 2.200 Exemplaren als bilinguale Sommer- und Winterausgabe. Neben den hoch- karätigen wissenschaftlichen Inhalten des Produkt Daten Jour- nals bietet sich Ihnen künftig die Möglichkeit, in werblicher Form noch gezielter auf Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte aufmerksam zu machen. Hier finden Sie alle Informationen zu Ihrer möglichen Anzeige im nächsten ProduktDaten Journal!

Media 90 prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-2 Hinweise für Autoren Vorab Bitte im Vorfeld Zusendung eines Abstracts zum Artikel Text/Artikel n Rubriken Neue Produkte, Neue Mitglieder: 1/2 Seite, ca. 1.200 Zeichen (inkl. Leerzeichen) + 1 Grafik n Richtwert pro Seite: 3.500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) + 1 Grafik n Projektbeiträge: 14.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) + 4 Grafiken n Wissenschaft & Forschung: 17.500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) + 5 Grafiken n In der Beitragsüberschrift keine Produktnamen verwenden n Formatierung des Textes auf Überschrift, Einleitung, Zwischenüberschrif- ten und Aufzählungen beschränken. n Bitte als Kontakt den Namen des Autors, Firma/Organisation, Titel, Telefon und/oder E-Mail-Adresse angeben, gerne auch mit Foto n Bitte eine englische Version des Textes gleich mitschicken. n Layout: Korrekturumlauf möglich sowohl für die deutsche als auch englische Version Sie haben Fragen rund um prostep ivip? Wir helfen gerne weiter! Dr. Alain Pfouga General Manager alain.pfouga@prostep.org +49 6151 9287 405 Fabienne Kreusch Public Relations & Event Manager fabienne.kreusch@prostep.org +49 151 20 52 86 79 Nora Tazir Technical Program Manager nora.tazir@prostep.org +49 6151 9287 434

prostep ivip ProduktDaten Journal 2024-1 92 Impressum ProduktDaten Journal, ein Journal zu Anwendungen, Produkten, Standards in der Produktdaten- technologie Herausgeber prostep ivip e.V. Redaktion prostep ivip e.V. Fabienne Kreusch (Redaktionsleitung) Dolivostraße 11 64293 Darmstadt Telefon: +49 151 20528679 fabienne.kreusch@prostep.org Layout und Produktion prostep ivip e.V. in Zusammenarbeit mit Müller-Stoiber & Reuss Poststraße 9 64293 Darmstadt Erscheinungsweise halbjährlich Bezug für Mitglieder des prostep ivip e.V. kostenlos Verfälschung und Schutzrechte Nachdruck – auch auszugsweise –, Verviel fältigung oder sonstige Verwertung ist nur mit schriftlicher Ge- nehmigung des Heraus gebers unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Alle Unterlagen, insbesondere Bilder, Zeichnungen, Prospekte etc., müssen frei von Rechten Dritter sein. Mit der Ein sendung erteilt der Verfasser / die Firma automatisch die Genehmigung zum kostenlosen weiteren Abdruck in allen Publika- tionen des Heraus gebers, bei dem auch das Urhe- berrecht für veröffentlichte Manu skripte verbleibt. Copyright by prostep ivip e.V. ISSN 1436-0403