Projekte Literatur: [1] Trauer, J., Schweigert-Recksiek, S., Engel, C., Spreitzer, K., Zimmermann, M. (2020): What is a digital twin? Definitions and insights from an industrial case study in technical product development. In Proceedings of the Design Society: DESIGN Conference, Vol. 1, pp. 757- 766 [2] Stark, R., Damerau, T. (2019): Digital Twin. In Chatti, S., Tolio, T. (Eds.): CIRP Encyclopedia of Production Engineering, Vol. 66, Springer Berlin Heidelberg, pp. 1-8. https://doi.org/10. 1007/978-3-642-35950-7_16870-1 [3] Grieves, M., Vickers, J. (2017): Digital Twin: Mitigating Unpredictable, Undesirable Emer- gent Behavior in Complex Systems. In Kahlen, F.-J., Flumerfelt, S., Alves, A. (Eds.): Transdisci- plinary perspectives on complex systems: New findings and approaches. Springer, pp. 85- 113. https://doi.org/10.1007/978-3-319- 38756-7_4 [4] Kritzinger, W., Karner, M., Traar, G., Henjes, J., Sihn, W. (2018): Digital Twin in manufacturing: A categorical literature review and classification. IFAC-PapersOnLine, Vol. 51 No. 11, pp. 1016- 1022. https://doi.org/10.1016/j.ifacol.2018. 08.474 [5] Zukunftsinstitut GmbH (2022): Die Megatrends. https://www.zukunftsinstitut.de, 12.12.2022 [6] Velosa A., Kutnick D., Lheureux B., Williams R. (2020): Hype Cycle for the Internet of Things. G00441743, Gartner Inc. [7] Trauer J., Mutschler M., Mörtl M., Zimmermann M. (2022): Challenges in Implementing Digital Twins – a Survey, Volume 2. 42nd Computers and Information in Engineering Conference (CIE), American Society of Mechanical Engineers [8] Stürken, M., Kirsch, M. (2021): Digital Data Package (DDP). ProduktDaten Journal 2021-2 [9] OASIS Open Projects (2021): OSLC Core Version 3.0. Part 1: Overview. OASIS Standard, 26 August 2021 [10] Catena-X Automotive Network e.V. (2022): Catena-X Operating Model Whitepaper. Release V2, 21.11.2022 [11] Haas, U. (2021): Management of Simulation Data within PLM@DC. Darmstadt, Engineering Process Day 2021 [12] Handschuh, S. (2022): Engineering IT Standards enabling Digital Twin Collaboration. Darmstadt, Engineering Process Day 2022 [13] Körte, P. (2022): Digitale Dekarbonisierung – Doppelte Chance für Europas Industrie. Indu- stry Forward Summit 2022 Kontakt Dr. Marcus Krastel :em engineering methods AG marcus.krastel@em.ag 2022-2 ProduktDatenJournal 17 Die Denkweise des Unternehmens muss „modellbasiert“ sein. Vorausset- zung für eine Integration des Digitalen Zwillings sind eine modellbasierte Denk- weise, eine modellbasierte Kultur und Prozesse in allen relevanten Bereichen. Es muss eine MBE-Strategie festgelegt und umgesetzt werden. Um eine MBE- Umgebung einzurichten, ist eine von der Managementebene vorangetriebene Strategieentscheidung erforderlich. Ein gemeinsames semantisches Daten- modell für Digitale Zwillinge ist ent- scheidend. Der größte Nutzen entsteht bei der Integration der Daten der ver- schiedenen Digitalen Zwillinge entlang des Produktlebenszyklus. IT-Fähigkeiten zur Datenverknüpfung und Datenintegration bzw. -föderation müssen bereitgestellt werden. Es bedarf der Etablierung eines bereichsübergrei- fenden Konfigurationsmanagements für das Produkt während und nach der Entwicklung bis hinein in die Nutzungs- phase. Fortschrittliche Simulations- und Systems-Engineering-Methoden kön- nen zu einer kürzeren Time-to-Market führen. Sie sind außerdem Vorausset- zung für die Sicherung der Wettbe- werbsfähigkeit durch die Erfüllung höherer Kundenanforderungen hinsicht- lich der Datenlieferung für den Digitalen Zwilling (Simulationsmodelle) und Anforderungen an die Auditierung von Lieferanten (Rückverfolgbarkeit digitaler Informationen, Sicherheitsstandards). Neben seiner Bedeutung für die Umset- zung von Nachhaltigkeitszielen [13], können gleichzeitig aus einem bestehen- den Digitalen Zwilling neue Geschäfts- modelle entstehen. Die Darstellung des Systems und seiner Umgebung, unter- nehmensübergreifende Digitale Zwillin- ge, sowie die Nutzung des Zwillings für ökologische Indikatoren (z. B. den CO2- Fußabdruck) bieten Unternehmen enor- mes Potential. Ausblick – Collaborative Digital Twins Während wie beschrieben jedes Unter- nehmen für sich selbst Herausforderun- gen zu lösen hat, gibt es auch Fragestel- lungen, die eine Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg erfor- dern. So bilden sich erste Verbände und Interessensgemeinschaften, die Aspekte des Digitalen Zwillings und Standards erarbeiten. Auch im prostep ivip Verein bekommt der Digitale Zwilling nun ein neues Zuhause. In der Projektgruppe „Collabo- rative Digital Twins (CDT)“ sollen zukünf- tig Aktivitäten zusammenlaufen, die rele- vant für die Konzeption und Umsetzung Digitaler Zwillinge sind. Ziel wird es sein, eine Definition des Begriffs und ein gemeinsames Verständnis für den Inhalt von Digitalen Zwillingen aus Perspektive des prostep ivip e.V. und seiner Mit- gliedsunternehmen zu erarbeiten und aktuelle Aktivitäten dazu zu bündeln.